2. Herren: Nach Pause den Faden verloren

Sep 23, 2020

Bericht aus den Weinheimer Nachrichten vom 21.09.2020

TSG 91/09 Lützelsachsen II muss sich im A-Klassen-Derby dem SV Schriesheim mit 2:4 (2:1) geschlagen geben

Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten prägten am Sonntag das Bergstraßen-Derby in der Fußball-Kreisklasse A zwischen der TSG 91/09 Lützelsachsen II und dem SV Schriesheim. Bis zur Pause hatten die Gastgeber Vorteile und führten bis dahin auch verdient mit 2:1. Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie allerdings komplett in die andere Richtung, und die Schriesheimer fuhren mit einem letztlich sicheren 4:2-Erfolg nach Hause.

Lützelsachsen startete gut und ging durch seinen auffälligsten Spieler Tolga Abaza bereits in der 9. Minute in Führung. Als Christopher Csög dann im eigenen Strafraum einen Schriesheimer Spieler von den Beinen holte, gab es einen Elfmeter für die Gäste, den Torhüter Rene Hekler zum 1:1-Ausgleich verwandelte (25.). Nachdem Abaza kurz darauf Pech mit einem Pfostenschuss hatte (28.), sorgte derselbe Spieler in der 34. Minute für das 2:1. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff musste Lützelsachsens bester Spieler Abaza verletzungsbedingt jedoch ausgewechselt werden, für ihn kam Denis Haklaj in die Partie. Ein ganz anderes Bild sahen die rund 40 Zuschauer in der zweiten Halbzeit. „Da haben wir plötzlich komplett den Faden verloren“, sagte TSG-Co-Trainer Oliver Kratzer. Schriesheim übernahm nun das Kommando. Innerhalb von nur fünf Minuten drehten Mustafa Arikan (53.) und Stephan Möbius (58.) die Partie zum 2:3. Auch in der Folge diktierten die Gäste das Geschehen und machten mit dem 2:4 durch Kevin Hasselbring (75.) endgültig alles klar. Zwingendes kam von Lützelsachsen nicht mehr. bk

Der in der ersten Halbzeit überragende Lützelsachsener Tolga Abaza (rechts) sorgte mit zwei Treffern für die Pausenführung gegen den SV Schriesheim. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel musste Abaza jedoch verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Im zweiten Durchgang drehte sich die Partie dann zugunsten der Schriesheimer. Bild: Sascha Lotz